Der Drache hat insbesondere in China große Bedeutung. Es bestimmt beispielsweise das Wetter. Er lebt im Winter im Wasser im Sommer in der Luft und erscheint bei wichtigen Ereignissen. Kaiser sahen sich als Nachfahren von Drachen und sind daher Symbol der Macht. Drachen sind Mischwesen aus Reptilien, Vögeln und Raubtieren. Sie können Feuer speien und einige auch fliegen, manche haben Flügel andere nicht. Sie haben eher einen Schlangenkörper und „schwimmen“ durch die Lüfte. Es gibt sie mit zwei und auch mit vier Beinen. Manche haben Hörner andere eine Löwenmähne. Und manche können sogar zaubern.
Der japanische Drache hat, im Gegensatz zu chinesischen, nur drei Zehen (meistens). Da der Drache auch Hüter des Wassers ist findet man ihn oft an Brunnen.
Der Drache des Glücks heißt Fuku Ryu.
Tiefenpsychologische und psychoanalytische Deutungen sehen im Drachen eine Verkörperung der feindlichen Kräfte, die das Selbst an seiner Befreiung hindern; ein Symbol von Macht und Herrschaft. Der Drachenkampf ist in psychologischer Sicht ein Symbol für den Kampf mit dem Bösen in und außerhalb der eigenen Person.
So wie der Held den Drachen besiegen muss, so musst du eine Prüfung bestehen, um in eine neue Stufe seines Lebenszyklus eintreten zu können. Die Begegnung mit einem bedrohlichen Wesen, ein rituelles Verschlungenwerden und eine anschließende „Wiedergeburt“ sind häufige Bestandteile von Initiationsritualen.
Man muss aber nicht unbedingt so viel hineininterpretieren. Drachen sind auch einfach nur schön, elegant, kraftvoll. Mir gefällt der Glücksdrache Fuchur aus der Unendlichen Geschichte von Michael Ende sehr gut, der alle Sprachen der Freude kennt und nie den Mut und die Hoffnung verliert.
Entwurf
Drache im Schnee